„Spannend erzählt“ – als dieser historische Roman erstmals 1985 in dieser Reihe von Verlag Neues Leben Berlin erschien, trug er dieses Prädikat völlig zu Recht. Es geht sehr spannend und zugleich informativ zu und man meint, man wäre bei den Geschehnissen im Alten Rom dabei gewesen, von denen der Autorh erzählt. Die Handlung seines Romans spielt vor 1958 Jahren, als Kaiser Nero in Rom regierte. Eben dorthin sind Gajus und sein Begleiter Longus, der Lange, unterwegs. Beide sind eben einem Sklavenaufstand in den Steinbrüchen von Luna, wo sie als Freie fast genauso schuften mussten, entkommen und haben verschiedene Gründe, in die Stadt der Städte gelangen zu wollen. Für Gajus, den zwanzigjährigen Bauernsohn, der schon schlimme Zeiten hinter sich hat, sind es vor allem zwei: Er will die schöne Gärtnerstochter Eirene wiederfinden, in die er sich im Hause seines Onkels verliebt hatte, die aber nach Rom verkauft wurde. Und er will seinen Bruder wiederfinden, der ein berühmter Gladiator geworden ist. Wer kann ihm helfen, sie im großen Rom zu finden? Weiß vielleicht Longus jemanden, der ihm einen Tipp geben kann? Aber der ist, kaum dass beide in Rom angekommen sind, erst einmal verschwunden. Dafür trifft Gajus jemand anderen, eine Frau, die ihm später noch sehr viel helfen wird: Dieser Garten ist zu unruhig, dachte Gajus, stand auf, als die Frauengestalt auch den Schlüssel zum Landhaus gefunden hatte, rollte seine Decke ein und wollte hinausschleichen. „Halt!“, rief eine helle Stimme aus dem Schatten der Terrasse. „Komm her!“, lockte sie. „Hierher, zu mir!“ Die Beine wollten es anders als Gajus. Sie trugen ihn nicht hinaus ins Freie. Was bin ich für ein Tölpel, warf er sich vor, während er dem Ruf folgte. Sie hielt sich im Dunkel neben einer Säule. „Was machst du hier?“, fragte sie nicht unfreundlich. Die Stimme klang jung, noch mädchenhaft. „Ich habe geschlafen.“ „Allein?“ „Ja, wie denn sonst?“ Sie kicherte. „Wie alt bist du?“ „Zwanzig.“ „Sieh an! Wie ich! Hast du Geld?“ „Was fragst du mich aus? Wer bist du?“ Gajus schaute sich forschend um. Vielleicht machte sie für Räuber den Lockvogel oder kundschaftete für Einbrecher etwas aus. „Eine Nymphe bin ich. Du kannst mich Aganippe nennen.“ „Nymphen gibt es nicht.“ „Wie du siehst, gibt es sie doch.“ „Und was machst du hier?“ „Ich erwarte meinen Faun, wenn du verstehst, was ich meine. Er ist kein Freund von Pünktlichkeit, wie ich sehe. Sag, hast du Geld? Dann können einstweilen wir beide uns die Zeit vertreiben.“
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La sociedad de los cautivos, escrita por un sociólogo estadounidense veterano de la Segunda Guerra Mundial y publicada por primera vez en 1958, fue y sigue siendo una obra fundante capaz de plantear con sencillez, sin tecnicismos académicos, verdades básicas del encierro penal y, por extensión, del orden social. Lectura ineludible para estudiosos de distintas áreas, despliega hipótesis de una vigencia sorprendente para identificar los grandes temas de la sociología de la cárcel y para revisar la función del castigo en el mundo contemporáneo. Durante tres años, Gresham Sykes visitó una cárcel de máxima seguridad en el estado de Nueva Jersey, ganándose la confianza de las autoridades, los custodios y los prisioneros. Atento a las complejas interacciones entre unos y otros, y a las jerarquías de la jerga carcelaria (los "comerciantes" que se aprovechan de sus compañeros a través de la violencia o el contrabando; los "lobos" o depredadores sexuales; las "ratas" que traicionan a sus pares; los "hombres verdaderos", respetados por todos porque contienen el conflicto con los directivos y construyen cohesión entre los reclusos), Sykes devela la magnitud de los daños que entraña el encierro y, como consecuencia, la inestabilidad y la fragilidad del orden carcelario. Así, demuestra cuán poroso y precario es ese supuesto "poder total" de la autoridad, y hasta qué punto su legitimidad no puede sostenerse en la pura coerción sino más bien en las relaciones informales, hechas de pequeños permisos y recompensas, entre los guardias y los prisioneros. La presente edición de este clásico, por primera vez a disposición de los lectores hispanohablantes, cuenta con un prólogo de Máximo Sozzo y una introducción de Bruce Western, especialistas en sociología del castigo, que restituyen el contexto y las claves de lectura de una obra que sigue alimentando el debate actual sobre la cárcel.
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Die wichtigsten Werke von Lasker-Schüler: Gedichte - Die Auswahl aus ihrem gesamten Werk, von den Jugend- bis zu den späten Gedichten. Die Wupper ist ein vielfältiges und eigenwilliges Schauspiel. Das erste Drama der Dichterin thematisiert soziale und religiöse Gegensätze im Industriemilieu des Wuppertals. Anstelle der klassischen Handlungsentwicklung, die noch Gerhart Hauptmann bevorzugte, werden schlaglichtartig und atmosphärisch verdichtet Szenen aneinandergereiht. An den Schicksalen von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Sonntag und der Arbeiterfamilie Pius werden existenzielle Grundfragen dargestellt. Bei der ersten Aufführung nach dem Krieg, 1958 in Düsseldorf, in der Inszenierung von Hans Bauer und mit dem Bühnenbild von Teo Otto, kam es zu wütenden Protesten. Im 1966 neu eröffneten Schauspielhaus Wuppertal war Die Wupper dann ein großer Triumph.
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Eine Liebesgeschichte oder die Geschichte einer Obsession, vielleicht auch eine klinische Falldarstellung, denn was man gemeinhin die große Liebe nennt, kann vieles sein, je nachdem, was die Liebenden mitbringen und ineinander sehen wollen, aber die Intensität des Erlebens hebt sie über alle anderen Beziehungen. Der Mythos von den Kugelwesen, die Zeus zur Strafe für ihren Übermut in zwei Hälften teilte, sodass seitdem jede Hälfte sehnsüchtig nach ihrer einzig richtigen anderen Hälfte suchen muss, spiegelt diese universelle Erfahrung. Erzählt wird in 20 Kapiteln die Liebesgeschichte von Cordelia und Jonathan, die dreimal in ihrem Leben ein Paar sind, bis Cordelia endgültig zu der Einsicht kommt, dass diese Liebe nicht in ein gemeinsames Leben münden kann, und sich trennt. Die Geschichte spielt von 1958 bis 1980 in Deutschland. Cordelia und Jonathan sind das klassische Liebespaar, das allen Widrigkeiten zum Trotz nicht voneinander lassen kann. Für Cordelia ist Jonathan der Eine, der wichtigste Mann in ihrem Leben, den sie nie aufhören wird zu lieben. Für Jonathan ist Cordelia die liebste Geliebte, die in ihm Gefühle weckt, die ihn, weil sie ihn überwältigen, um seine Unabhängigkeit fürchten lassen.
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"Wenn sich heute die Stiftung Weimarer Klassik mit der großen Zahl an Gebäuden, Parks, Schlössern und Sammlungen neben der Stiftung Schlösser und Parks Berlin- Brandenburg und den Kunstsammlungen Dresden als dritter großer kultureller Leuchtturm darstellt, so sollte man immer daran erinnern, daß ihre Entstehung ein Werk Helmut Holtzhauers gewesen ist." (Paul Raabe, 2005) Helmut Holtzhauer (1912 - 1973) war von 1954 bis 1973 Generaldirektor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur und Vizepräsident bzw. Präsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar. In den Tagebucheinträgen der Jahre 1958 bis 1973 notiert er Arbeitsaufgaben, Reflexionen auf tagespolitische Ereignisse, Reiseeindrücke, Resümees von Gesprächen mit unterschiedlichsten Zeitgenossen innerhalb und außerhalb der DDR. Die als Gedankenstützen gedachten Notizen vermitteln einen differenzierten Einblick in die Arbeits- und Gedankenwelt eines außerordentlich vielseitigen, seine kommunistische politische Herkunft nie verleugnenden Menschen. Diese Aufzeichnungen sind eine Fundgrube für die Erschließung des historischen Geschehens in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, fernab aller offizieller oder klischeehafter Darstellungen dieser Zeit. In diesen Tagesnotizen wird das vorbildgebende Ethos eines unermüdlichen, ganz seiner Arbeit hingegebenen Menschen deutlich.
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THE NOVELS The Voyage Out (1915) Night and Day (1919) Jacob's Room (1922) Mrs. Dalloway (1925) To the Lighthouse (1927) The Waves (1931) The Years (1937) Between the Acts (1941) THE 'BIOGRAPHIES' Orlando: a biography (1928) Flush: a biography (1933) Roger Fry: a biography (1940) THE STORIES Two Stories (1917) Kew Gardens (1919) Monday or Tuesday (1921) A Haunted House, and other short stories (1944) Nurse Lugton's Golden Thimble (1966) Mrs Dalloway's Party (1973) The Complete Shorter Fiction (1985) THE ESSAYS Mr. Bennett and Mrs. Brown (1924) The Common Reader I (1925) A Room of One's Own (1929) On Being Ill (1930) The London Scene (1931) A Letter to a Young Poet (1932) The Common Reader II (1932) Walter Sickert: a conversation (1934) Three Guineas (1938) Reviewing (1939) The Death of the Moth, and other essays (1942) The Moment, and other essays (1947) The Captain's Death Bed, and other essays (1950) Granite and Rainbow (1958) Books and Portraits (1978) Women And Writing (1979) 383 Essays from newspapers and magazines AUTOBIOGRAPHICAL WRITING A Writer's Diary (1953) Moments of Being (1976) The Diary Vols. 1–5 (1977-84) The Letters Vols. 1–6 (1975-80) The Letters of V.W. and Lytton Strachey (1956) A Passionate Apprentice. The Early Journals 1887-1909 (1990) THE PLAY Freshwater: A Comedy (both versions) (1976)
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Ré Soupault kehrte 1948 aus den USA nach Europa zurück und lebte bis 1958 in Basel. Dort begann sie neben ihrer Arbeit als Übersetzerin mit dem Schreiben von Radio-Essays, die in schweizerischen und deutschen Rundfunkanstalten bis in die 1980er-Jahre gesendet wurden. Sie beschäftigte sich mit historischen und aktuellen Themen: westliche und östliche Philosophien, die Emanzipation der Frau, Freiheitsideen, Portraits von Schriftstellern aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die Folgen des Ersten Weltkriegs. Ihre Essays zeichnen sich durch fundierte Recherchen, inhaltliche Klarheit, Esprit und einen Stil aus, der das Lesen auch heute noch – aufgrund der Auswahl ihrer Themen – kurzweilig und zu einem Leseerlebnis macht.
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Obra sobre historia de Cuba. Aborda una importante etapa en las luchas revolucionarias cubanas por la independencia real (1952-1958). Se analiza desde la necesidad de un cambio radical en la vida social y política cubana; la creación de un movimiento revolucionario cubano para la lucha armada; las luchas clandestinas; los movimientos guerrilleros cubanos; la gestación del Ejército Rebelde cubano; la conspiración militar de 1958, hasta la rendición de los cuarteles militares de Camagüey y la huida del tirano Fulgencio Batista. Todo esto desde la experiencia de la autora, quien participó directamente en estas luchas.
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