Als sie die große Bucht an der Küste Borneos ansteuerten und Anker warfen, sah alles ganz friedlich aus, keineswegs kriegerisch, denn die Eingeborenen in dem Pfahlbaudorf flohen kreischend in den Urwald. An sich hatten die Männer der "Isabella" Lebensmittel bei den Eingeborenen eintauschen wollen. Wasser brauchten sie ebenfalls. Hasard ließ Geschenke am Strand ausbreiten, um die Eingeborenen zu überzeugen, daß er friedliche Absichten hege. Nichts passierte. Da ließ er seine Männer an Land gehen, um nach Lebensmitteln und Wasser zu suchen. Und da brach die Hölle los...
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Es waren die Martin-Vaz-Inseln nördlich des Wendekreises, die von der "Isabella VIII." angesteuert wurden. Und wer einen Kiecker hatte, starrte sich die Augen aus - nicht weil am Ufer ein Mann winkte, sondern weil ein gutes Dutzend Ladys um ihn versammelt war. Diese Ladys winkten auch, und es sah ganz danach aus, als hätten sie nur auf die Seewölfe gewartet. Old O`Flynn meinte zwar, vor Sirenen solle man sich hüten, aber Philip Hasard Killigrew entschloß sich trotzdem, vor Anker zu gehen. Außerdem sah alles sehr friedlich aus - so richtig einladend. Und die Ladys erwiesen sich auch keineswegs als prüde...
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Rezepte auch für Vegetarier Rezepte gegen Hunger, Durst und Träume für Skipper, Segler und Seemannsbräute zu Wasser und zu Lande. "Segler Latein" Kochen an Bord einer Segelyacht in Planung und Vorbereitung. Leben an Bord - Abenteuer Segeln in die Freiheit. Sparsame Verarbeitung der Waren für lange Strecken, schnelle Zubereitung und tolle Sachen für den Feinschmecker vor Anker.
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Das Kohlenschiff ›Christian Harlessen‹ lag fünf Kilometer südlich von Black Island vor Anker. Fünftausend Pferde Maschinenkraft, viertausend Tonnen Wasserverdrängung. Heimathafen Hamburg, Reeder Jacob Jeremias Uhlenkort & Söhne. Fröstelnd schob sich der Wachtmann, die einzige lebendige Seele auf Deck, an der Reling entlang. Mechanisch ließ er den Blick bisweilen über das Meer gleiten, gelegentlich war Treibeis zu sehen. Noch verwehrte ein dünner Nebelschleier die Sicht. Ein lichter Schimmer von Osten her kündete das aufsteigende Tagesgestirn. Schärfer blickten seine Augen. Von Minute zu Minute wurde die Luft sichtiger. Am Vordersteven machte er halt. Sein Blick war nach Norden gerichtet, wo Black Island liegen mußte. Da ... er stand ... und stand. Langsam löste er seine Hände aus den Taschen und fuhr sich über die Augen. Dann packten seine Fäuste die Reling. Sie umklammerten sie, als ob sie das starke Stahlrohr zerquetschen wollten. Black Island? ... War das die Insel Black Island? Land ... Das war Land ... ja, das war Land ... was sich vor ihm ausbreitete. Seine Lippen bewegten sich, als wollten sie schreien. Die weitgeöffneten Augen stierten geradeaus ...
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Ein Mönch, in der Hand trägt er einen Stab mit Kreuz, Anker und Herz, den Symbolen für die Urtugenden: den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. Diese drei sind das Ergebnis seiner Suche nach den wirklich vernünftigen Glaubenswahrheiten. Mit diesen drei unerschütterlichen Bausteinen formuliert der Mönch sein ganz persönliches, allgemein verständliches Credo, das aufmüpfige Theologiestudenten heimlich an die Regensburger Domtüren heften. Im Goldenen Turm ist die örtliche Engelzentrale untergebracht. Von oben herab beobachtet man trotz interner Streitereien aufmerksam das Geschehen in der Regensburger Altstadt, und nicht in allen Notfällen steht ausreichend geschultes Personal zur Verfügung. Hinreißend pietätlos, unglaublich ideenreich, einmalig boshaft und stets originell.
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Im fahlen Licht des Mondes glitten drei Schiffe an der Bucht vorbei, in der die spanischen Kriegsgaleonen vor Anker gegangen waren. Schluckend starrte Pinora, der spanische Verbandsführer, zu dieser unheimlichen Prozession. Niemand war dort an Bord zu sehen, kein Licht brannte. Die drei Schiffe schienen auf dem Wasser zu schweben. Da waren ein gewaltiger Viermaster mit schwarzen Segeln, ein ebenso düsterer Zweidecker und eine schlanke Galeone, die voraussegelte. Das Mondlicht ließ sie tatsächlich wie Geisterschiffe erscheinen, die von unsichtbaren Mächten gesegelt wurden. Entsetzt sah Pinora, daß auf allen drei Schiffen die Kanonen ausgerannt waren...
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Die außerordentlich schöne, jedoch unkoordinierte Merit Hanson lebt im Augenblick. Sie leidet unter chronischem Geldmangel. Ein kurzfristiges Job-Angebot als Office Girl an Bord der "Wind of Dreams" verspricht schnelle Abhilfe und ein Leben voll Glitzer und Glamour, zumindest für zehn Tage. Doch als Schöne unter Schönen verliert sie ihren Sonderstatus und muss sich auf ungewohnte Weise behaupten. Merit nimmt erstmals bewusst ihr Leben in die Hand und schlittert dabei von einer Katastrophe in die nächste.
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Deutschland in den vierziger Jahren. Die kleine Margit wächst mit ihrer Schwester in der heilen Welt der Allgäuer Berge auf, umsorgt von Mutter und Großmutter. Nach dem Krieg tritt der schwerkriegsversehrte Vater in ihr Leben und alles ändert sich. Die Eltern ziehen zurück in das zerstörte Ruhrgebiet. Nicht nur die Städte liegen in Trümmern, auch die Familien sind nicht mehr heil. Das Kind erlebt die Veränderungen als Trauma. Es reagiert mit Krankheit. Die Annäherung an den Vater gelingt nur langsam und stockend. Die nächsten Jahre sind geprägt vom Zurechtfinden in der neuen Umgebung und der veränderten familiären Situation. Mit Unternehmungslust und wacher Beobachtungsgabe lernt das Mädchen, sich in der von Ruinen geprägten Umwelt zurechtzufinden. Doch immer wieder steht es vor großen Herausforderungen. Verlässlichster Anker bleibt die geliebte Großmutter. Über dem neuen Leben liegt immer noch die sehnsüchtige Erinnerung an den Ort der frühen Kindheit. Schließlich soll der größte Wunsch in Erfüllung gehen: Eine Reise mit der Großmutter ins Allgäu. Doch wieder kommt Krankheit dazwischen - und Schlimmeres. Am Ende steht nicht nur das jähe Ende der Kindheit, eingeleitet durch ein verstörendes Erlebnis, den fast gleichzeitigen Verlust der Großmutter und das Zerbrechen der Annäherung an den Vater. Die Autorin wurde als Margit Förster in Duisburg geboren und begann auch dort ihre spätere berufliche Laufbahn als Lehrerin.
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